Die Organisation in Deutschland war echt Spitze. Die Mobilitätsberatung der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) hat bei uns im Unternehmen, der Firma Metallbau Carsten Weigt, angerufen und das Projekt „Auslandspraktikum“ vorgestellt. Daraufhin wurde gefragt, ob Interesse seitens des Unternehmens besteht. Anschließend fragte mich meine Chefin, ob ich das machen möchte. Allerdings musste sie bis zum nächsten Tag Bescheid wissen, weil die Anmeldefrist nur noch zwei Tage betrug. Da war ich erst einmal geschockt und sagte, dass ich eine Nacht darüber schlafen muss. Am nächsten Tag ging ich mit einem mulmigen Gefühl in ihr Büro, um ihr die Zusage zu geben und diese Chance zu nutzen.
Meine Chefin setzte daraufhin alles in Bewegung. Gleich am nächsten Tag kam Herr Krzyzanowski (Leiter des Projektes) zu uns ins Unternehmen und stellte das Projekt nochmal detaillierter vor.
Mein Ausbildungsbetrieb hat mich bestärkt und dabei unterstützt an diesem Auslandspraktikum teilzunehmen. Die Hinreise war echt entspannt. Ich hatte mir die Reise schlimmer vorgestellt. Die Unterkunft war jetzt nicht so mein Fall.
Der Betrieb in Vicenza hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte Neues ausprobieren und habe viel dazugelernt. Die Arbeitszeiten waren von 8 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr. Mein Fahrweg dauerte so ungefähr 20 Minuten. Mit allen Kollegen kam ich super klar und das Arbeitsklima war toll.
Meine Sprachkennisse haben sich etwas weiter entwickelt, weil die Kommunikation nur in Italienisch und Englisch möglich war. Daher haben auch meine Kollegen in Vicenza ihre deutschen Sprachkenntnisse weiter entwickelt. Zum Ende meines Praktikums konnten sie sogar ein wenig Deutsch.
Italien hat mir sehr gefallen. Vor allem das schöne warme und sonnige Wetter. Die Leute in Italien sind sehr höflich, sehr offen gegenüber fremden Menschen und haben eine positive Ausstrahlung. In den 3 Wochen meines Auslandspraktikums habe ich neue Freunde gefunden und nette Menschen kennengelernt.
Die Zeit in Italien habe ich sehr genossen. Ich merke, dass ich jetzt noch selbstständiger bin als vor den drei Wochen. Weil, vieles hat man hier erst selbst erkundigen und herausfinden müssen.
Ich würde selbstverständlich nochmal ein Auslandspraktikum machen, weil es mir sehr gefallen hat. Aber, das war leider mein Erstes und Letztes als Auszubildender, da ich am 31.Januar 2018 meine Ausbildung abschließen werde. Ich möchte mich an dieser Stelle auch noch bei Eurocultura, Let`s Go, der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) und bei meinem Betrieb bedanken, dass ich die Möglichkeit hatte, an dem Projekt „Auslandspraktikum“ teilzunehmen. Macht weiter so!
Der Beitrag Tobias Becker – ang. Metallbauer erschien zuerst auf Berufsbildung der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg.