Die Organisation in Deutschland war echt super. Meine Chefin hat durch eine Mail von dem Auslandspraktikum erfahren. Ich habe mich telefonisch in Kontakt mit Herrn Krzyzanowski gesetzt, er hat mir so schnell es ging Information zukommen lassen. So hab ich mich noch kurzfristig für das Praktikum angemeldet. In einer Beratung hat er mir alle wichtigen Infos gegeben und hat alles erzählt was ich wissen muss.
Mein Betrieb hat mich unterstützt in dem er mir genehmigt hat, dass ich an diesem Auslandspraktikum teilnehmen kann. Und auch etwas in finanzieller Hinsicht. Der Betrieb und ich haben es als gute Erfahrung und Erweiterung meiner Kenntnisse gesehen, da ich nächsten Sommer meine Abschlussprüfung habe. Der Hinflug war sehr angenehm. Ich bin mit Ryanair geflogen und es war das erste Mal für mich in einem Flugzeug zu sitzen. Trotz meiner Bedenken war es besser als ich dachte, die Zeit verging sehr schnell. Auch vom Flughafen bis nach Vicenza war es gut, zwar hatten wir etwas Schwierigkeiten mit dem Bus und dem Zug. Am Ende hatten wir 1 Stunde Verspätung, weil wir in den Bus nicht mehr reingepasst haben, obwohl wir hatten die Karten schon gekauft und konnten nur mit diesem Bus fahren. Am Bahnhof war es etwas schwierig das richtige Gleis zu finden. Doch das alles war nicht so schlimm und es hat Spaß gemacht.
Ich habe meine Unterkunft ungefähr 15 min mit dem Bus vom Zentrum entfernt. In der Nähe von meiner Unterkunft gibt es auch Supermärkte. Ich bin bei einer Dame untergebracht die alleine wohnt. Wir verstehen uns sehr gut, essen manchmal zusammen und reden sehr lange. Eine Freundin der Frau hat mir ein Fahrrad ausgeliehen, so kann ich alles mit dem Rad erledigen.
Mein Betrieb ist GB Parruchiere. Ich arbeite Dienstag bis Samstag von 9uhr bis 17 Uhr. Das Klima in diesem Betrieb ist sehr angenehm die Kunden nehmen mich offen auf und auch die Mitarbeiter. In diesem Betrieb wasche ich Haare und Haarfarben ab, fege sie weg, räume auf und bringe den Kunden Kaffee. Ich schaue jeden Tag dabei zu wie sie arbeiten, mehr darf ich im Moment leider nicht machen. Das find ich schade, aber vielleicht ist es hier so. Ich habe beim zuschauen ein paar neue Handgriffe gesehen die ich also dazu gelernt habe.
Meine Sprachkenntnisse haben sich um einiges verbessert, weil man sich nur in englisch verständigen kann. Ein wenig italienisch habe ich auch gelernt. Italien hat mir sehr gefallen, alleine das Wetter war sehr warm – das war wunderbar. Und die Leute in Italien sind sehr freundlich, höflich, offen und sehr uneingenommen gegenüber fremden Menschen. Sie sind sehr fröhlich und haben eine positive Ausstrahlung. Ich habe in den Tagen auch neue Freunde gefunden und kennengelernt. In der Zeit in Italien bin ich auch selbstständiger geworden, weil man alles alleine raussuchen muss. Aber Papperlapapp das schafft man schon.
Mein Fazit ist ich würde so ein Praktikum noch einmal mal machen, auf jeden Fall sogar. Nur ich wünschte man könnte etwas mehr mitarbeiten.
Der Beitrag Sophie Karnstedt – ang. Friseurin erschien zuerst auf Berufsbildung der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) - Region Ostbrandenburg.